Es war wieder einer dieser ganz wunderbaren und immer speziellen, erinnerungswürdigen Abende von Flexibles Flimmern.
Schon seit Jahren (also wohl seit es 2014 eröffnet hatte) wollte ich in das Zoologische Museum bei der Bundesstrasse. Als ich die e-mail von Holger bekam, war ich sofort begeistert und meldete mich an für gestern. Denn um den Kinofilm herum, der jedes Mal gezeigt wird, darf man sich auch die immer besondere Location anschauen. Dass das Museum sowieso kostenlos zu besuchen ist, war mir entfallen, aber auch das hatte ich ja bisher nicht geschafft. Nun aber.
Was für ein Anblick, ich bin ganz begeistert. Und war so aufgeregt, dass ich eher aufgescheucht zwischen den Exponaten hin und her lief, als sie in Ruhe anzusehen und es geniessen zu können. Hier müssen wir hin, sofort, wunderbar passend für einen Rollstuhlsitzer und das bitte noch diesen Winter, demnächst. Somit ist das hier nur ein Schnappschuss-Beitrag mit den ersten vielen Fotos, die ich fix machte, bevor dann der Film beginnen sollte.
Zwischen Ausstellungsbesuch und “Moby Dick” mit Gregory Peck kam dann aber noch eine lange Einführung in das CeNak Centrum für Naturkunde/Museum (es sind an sich drei Sammlungen), zu dem früheren im Krieg abgebrannten Naturkundemuseum Hamburgs und den Ideen für ein neues angemessenes Naturkundemuseum für die Weltstadt Hamburg. Professor Dr. Thomas Kaiser, Leiter der Säugetier-Abteilung ist ein Event für sich! Ich konnte mich nicht erinnern, jemals so lebhaften Unterricht in der Schule genossen zu haben. So macht lernen Spass. Ich hab ja nie studieren wollen, weil ich keine Lust hatte, (noch mehr) jahrelang den ganzen Tag lang zu sitzen und zuzuhören. Abgesehen davon wäre meine Biologie-Note jetzt auch nur durch die Wartezeit seit Abitur aufzuwerten.
Das Museum ist nicht soo leicht zu finden, der Zugang ist nicht direkt einsehbar, es schlummert sozusagen ein bisschen im Verborgenen. Daran wird aber dieses Jahr 2017 etwas geändert. Der Eingang wird prominenter, und es wird auch einen direkten Behindertenzugang geben, der Ende April voraussichtlich fertig sein soll. So lange benutze ich aber auch gerne den Umweg, denn ich hab´s natürlich etwas egoistisch gesehen lieber leerer als voller, wenn wir wiederkommen.